*Verschiedene Lern-Infos

  • Broken-Heart-Syndrom

  • Paranoide Persönlichkeitsstörung:  Hauptmerkmale sind Misstrauen und die unberechtigte Neigung, die Handlungen anderer als absichtlich erniedrigend oder bedrohlich zu sehen.

Permanentes Misstrauen gegenüber anderen, Feindseligkeit, Verschwörungsideen, Streitsucht, rechthaberisches Auftreten, pathologische Eifersucht.

Verdächtigung anderer ohne hinreichenden Grund, der Ausnutzung, der Schädigung oder der Täuschung. Ungerechtfertigten Zweifeln an der Loyalität und Vertrauenswürdigkeit  von Freunden oder Partnern.

Der Patient vertraut sich nur zögernd anderen Menschen an, aus ungerechtfertigter Angst, die Informationen könnten in böswilliger Weise gegen ihn/sie verwandt werden.

Er  liest in harmlose Bemerkungen oder Vorkommnisse eine versteckte, abwertende oder bedrohliche Bedeutung hinein.

Er ist lange nachtragend, d.h. verzeiht Kränkungen, Verletzungen oder Herabsetzungen nicht.

Der paranoid Persönlichkeitsgestörte nimmt Angriffe auf die eigene Person oder das Ansehen wahr, die anderen nicht so vorkommen, und reagiert schnell zornig oder startet rasch einen Gegenangriff. Kämpferisch und aggressiv.

Er verdächtigt wiederholt ohne jede Berechtigung den Ehe- oder Sexualpartner der Untreue.


  • Eine Bradykardie (Herzfrequenz < 60/min) infolge verlangsamter Reizbildung im Sinusknoten tritt physiologisch nur bei gut trainierten Sportlern auf. Bei pathologischen Ursachen steigt die Frequenz auch bei Belastung nicht an.

kardiale Ursachen: koronare Herzerkrankung, entzündliche Herzerkrankung (z.B. Myokarditis nach Scharlach oder Diphtherie), mechanische Schädigung des Sinusknotens (z.B. postoperativ), Sinusknotensyndrom.

extrakardiale Ursachen: negativ-chronotrope Medikamente, Infektionen, Hypothyreose, Hypothermie, Karotissinussyndrom

  • Karotissinussyndrom 

Der Druck im Körperkreislauf wird u.a. durch die Barorezeptoren des Karotissinus geregelt. Eine Druckerhöhung erzeugt einen Vagusreiz, der negativ-chronotrop und dromotrop auf das Herz wirkt.

Beim Karotissinussyndrom reagiert der Körper zu sensibel auf eine Druckerhöhung bzw. auf äußere Reize wie einen engen Hemdkragen oder den Druck eines Rasierapparates. Ursache ist meist eine arteriosklerotische Veränderung der Karotis. Folgen können ein verminderter Blutdruck und Bradykardien (Schwindel, Synkopen) bis zum Herzstillstand sein.

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  • Hygienische Händedesinfektion

Wird vor und nach jedem Patientenkontakt durchgeführt.

Bei der Desinfektion soll die sog. transiente Flora (Beseitigung der Anflugkeime) vernichtet werden.

3 ml eines alkoholischen Desinfektionsmittels (Wandspender 2 x betätigen) werden unverdünnt in die trockenen Hände eingerieben. Dabei wird folgendermaßen verfahren:

1. Schritt: Handfläche auf Handfläche

2. Schritt: Rechte Handfläche über linkem Handrücken und linke Handfläche über rechtem Handrücken

3. Schritt: Handfläche auf Handfläche mit verschränkten, gespreizten Fingern

4. Schritt: Außenseite der Finger auf gegenüberliegende Handflächen mit verschränkten Fingern

5. Schritt: Kreisendes Reiben des rechten Daumens in der geschlossenen linken Handfläche und umgekehrt

6. Schritt: Kreisendes Reiben hin und her mit geschlossenen Fingerkuppen der rechten Hand in der linken Handfläche und umgekehrt

Die Bewegungen jedes Schrittes werden fünfmal durchgeführt, nach Beendigung des 6. Schrittes werden einzelne Schritte bis zur angegebenen Einreibedauer ( im allgemeinen 30 Sekunden, dennoch Herstellerangaben beachten) wiederholt.

Die Mindesteinwirkzeit von 30 Sekunden reicht für die Inaktivierung einiger resistenter Erreger (z. B. Pseudomonas) nicht aus.

Wird zusätzlich zur hygienischen Händedesinfektion eine Reinigung gewünscht, so soll diese erst nach der Desinfektion durchgeführt werden.

Ausnahme: stark verschmutzte Hände erst vorsichtig abspülen (Umgebungskontamination vermeiden) oder mit desinfektionsmittelgetränktem Tuch abwischen, anschließend desinfizieren

  • HbA1c Diesen Wert nennt man auch das „Langzeitgedächtnis“ des Blutzuckers. Durch die Messung erhält man eine Aussage über den mittleren Blutzuckerwert der letzten 1-3 Monate. Die Abkürzung HbA1c bezeichnet eine Form des Hämoglobins, des roten Blutfarbstoffes. Bei einem Überschuss an Zucker im Blut werden Zuckermoleküle an das HbA1c gebunden. Entsprechend der drei- bis viermonatigen Lebensdauer der Erythrozyten, die das Hämoglobin transportieren, kann man so auf den Blutzuckergehalt der letzten Monate rückschließen. HbA1c Normbereich <6,5%

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  • Folsäuremangel

Ein Folsäuremangel macht sich zunächst mit unspezifischen Symptomen wie Reizbarkeit, Konzentrationsschwächen und depressiven Verstimmungen bemerkbar.

Da Folsäure hauptsächlich für die Bildung von Schleimhäuten und Blutkörperchen verantwortlich ist, zeigen sich hier auch die ersten spezifischen Symptome, allerdings erst nach mehreren Wochen: Schäden der Schleimhäute oder Wunden heilen langsamer.

Da Folsäure auch für die Senkung des Homocysteinspiegels sorgt, lässt ein Folsäuremangel diesen steigen und begünstigt Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie beispielsweise Arteriosklerose oder Schlaganfälle.

Bei ungeborenen Kindern kann Folsäuremangel zu Missbildungen wie dem so genannten offenen Rücken (Spina bifida) führen, weshalb Schwangere zusätzliche Gaben des Vitamins einnehmen sollten.

Auch Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht sicher verhüten und möglicherweise schwanger werden könnten, sollten eine derartige Menge bereits zur Vorsorge nehmen. In letzter Zeit wird die Gabe von Folsäure zur Prophylaxe von Schlaganfällen und Herzinfarkten empfohlen.

Täglicher Bedarf

Der Mensch benötigt täglich 400 Mikrogramm, also 0,4 Milligramm Folsäure. Schwangeren wird eine Menge von 600 Mikrogramm (0,6mg) empfohlen.